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Krisen und Umbrüche - Zum Umgang mit (Umwelt-)Veränderungen

Call for papers
In Absprache mit dem Herausgeberteam können im Laufe des November 2022 noch Beiträge eingereicht werden.

 

Planung für Heft 2/2023 der Zeitschrift Umweltpsychologie

„Man kann ja nicht einmal mehr sagen, eine Krise jagt die andere. Vielmehr jagen sie alle zugleich. Und sie steigern sich: Die ökologische Krise ist allumfassend, aber nicht akut. Jedenfalls nicht so akut wie die Pandemie, die dafür weniger umfassend ist. Und nun ein Krieg, der akut ist (für niemanden so wie für die Ukrainer) und womöglich noch umfassender als die Klimakrise, ein Krieg, der im äußersten Fall das Projekt Menschheit beenden könnte. Akut und total. Da sind wir also.

Bernd Ulrich, 14. März 2022, 18:03 Uhr (Quelle zeit.de)

Es fallen bei Veröffentlichung KEINE Kosten für die Autor*innen an.  

 

(scroll for English version)

Die Betrachtung von Veränderung, auch dramatischer Einschnitte, ist für die Umweltpsychologie kein neues Thema. Die Bewertung und Folgen von katastrophenartigen Ereignisse, des Einflusses von Umgebungsstressoren oder makrosozialen Stressoren sind traditionelle Forschungsbereiche. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das Thema der emotionalen Reaktionen auf die Klimakrise, welches größere Aufmerksamkeit in der umweltpsychologischen Forschung und Praxis findet, wenn z.B. Bedingungen für Resilienz bei Klimaaktivist*innen in den Mittelpunkt rücken. Verschiedene Arbeiten analysieren aktuell die Aus- und Nachwirkungen der Pandemie. Auch die Zeitschrift Umweltpsychologie hat sich mehrfach mit Schwerpunktheften dem Thema Veränderungen gewidmet (s. etwa Digitalisierung 1/2021, Transformation 1/2018, Zur Psychologie der Katastrophe, 20 Jahre nach Tschernobyl 1/2006).

 

Im Eingangszitat wird die Situation zugespitzt (sicher auch kritisch hinterfragbar) dargestellt. Dieser Situation werden – so unsere These - bisherige Perspektiven nur begrenzt gerecht.

 

Call

Vor diesem Hintergrund laden wir Beiträge aus der Umweltpsychologie und verwandten Disziplinen ein, die sich mit im weiteren Sinne „dramatischen Veränderungen“ beschäftigen. Sehr willkommen sind auch Beiträge aus anderen Disziplinen, solange sie einen psychologischen oder sozialwissenschaftlichen Bezug haben. Empirische Paper (qualitativ und quantitativ), Reviews und konzeptionelle Paper sowie Forschungs- und Praxisbeiträge sind gleichermaßen erwünscht.

 

Falls Sie besprechen möchten, ob Ihr Thema passt, freuen wir uns über Ihre Anfrage. Beiträge können als klassischer Artikel eingereicht werden (der ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen wird) oder als Kurzbericht. Letztere eignen sich insbesondere auch dazu, über innovative studentische Arbeiten zu berichten.

 

Eingereicht werden können Beiträge zur gesamten Breite es Themas. Hier einige Beispiele:

  • Bewertung von und Umgang mit umweltbezogenen kritischen Lebensereignissen (z.B. Hochwasserkatastrophen, Enteignung für Kohleabbbau oder Stromtrassenbau)

  • Bewertung von und Umgang mit Umweltrisiken (z.B. Toxine in Boden und Trinkwasser)

  • Bewertung von und Umgang mit globalen Phänomenen wie Klimawandel oder Artensterben)

  • Analyse des Phänomens unbekannter oder ignorierter Krisen

  • Auswirkungen der oben benannten Phänomene auf emotionaler und Verhaltensebene

  • Erklärungsmodelle individuellen und kollektiven Handelns im Kontext dieser Veränderungen

  • Interventionen auf individueller und kollektiver Ebene zur Minderung der Probleme und/oder zu Minderung negativer Folgen

  • Psychologische Zielkonflikte und Zielkongruenzen, die aus den Krisen resultieren

  • Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel der psychologischen Mikroebene und den Krisen auf Makroebene

  • Gesellschaftliche Maßnahmen und Strategien im Umgang mit Krisen und ihre psychologische Wirkung

Insbesondere besteht Interesse an Beiträgen, die sich mit dem Zusammenspiel der Krisen/Veränderungen beschäftigen, z.B. inwieweit sich die Themen überlagern oder miteinander interagieren.

 

Rahmenbedingungen

Die Beiträge durchlaufen das reguläre Begutachtungsverfahren der Zeitschrift „Umweltpsychologie“. Die Zeitschrift sieht verschiedene Formate vor: Empirische Arbeiten, Theoretische Arbeiten, Praxisberichte sowie Kurzbeiträge. Die Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht werden. Die Frist wurde auf Ende November verlängert. Informationen zu den Beitragsformaten und zur Manuskriptgestaltung sowie die Redaktionsadresse finden Sie hier.

 

Sie können jederzeit gern auch zu anderen Themen Artikel bei der Zeitschrift einreichen!

 

Bei inhaltlichen Fragen zum Schwerpunktheft wenden Sie sich bitte an die betreuenden Herausgeber*innen des Schwerpunkts:

 

Elisabeth Dütschke (Fraunhofer ISI)

Andreas Homburg (Hochschule Darmstadt)

Crisis and Change - Dealing with (environmental) change

Call for papers

Issue 2/2023 of the Journal Umweltpsychologie

„Man kann ja nicht einmal mehr sagen, eine Krise jagt die andere. Vielmehr jagen sie alle zugleich. Und sie steigern sich: Die ökologische Krise ist allumfassend, aber nicht akut. Jedenfalls nicht so akut wie die Pandemie, die dafür weniger umfassend ist. Und nun ein Krieg, der akut ist (für niemanden so wie für die Ukrainer) und womöglich noch umfassender als die Klimakrise, ein Krieg, der im äußersten Fall das Projekt Menschheit beenden könnte. Akut und total. Da sind wir also.

Bernd Ulrich, 14. März 2022, 18:03 Uhr (Quelle zeit.de)

 

There will be NO costs for authors upon publication.

 

Call

The analysis of change, including dramatic developments, is not a new topic for environmental psychology. The assessment and consequences of catastrophic events, the influence of environmental stressors or macro-social stressors are traditional areas of research. A recent example is the topic of emotional reactions to the climate crisis, which is increasingly receiving attention in environmental psychology research and practice, e.g. when conditions for resilience among climate activists are analysed. Various studies are currently analysing the effects and consequences of the pandemic. The journal Umweltpsychologie has also devoted several past special issues to the topic of change (see, for example, Digitalization 1/2021, Transformation 1/2018, On the Psychology of Catastrophe, 20 Years after Chernobyl 1/2006).

 

In the opening quote, the situation is presented in a pointed way (which can certainly also be critically questioned). Nevertheless, we suggest that previous perspectives are only partly able to grasp the current situation.

 

Against this background, we invite contributions from environmental psychology and related disciplines that deal with "radical change" in a broader sense. Contributions from other disciplines are also most welcome, as long as they are related to psychology or social science. Empirical papers (qualitative and quantitative), reviews and conceptual papers, as well as research and contributions about practical applications are equally encouraged.

 

If you would like to inquire whether your topic fits this call, we are looking forward to you getting in touch with us. Contributions can be submitted as a standard article (which will go through a peer-review process) or as a short report. The latter form is particularly suitable for reports of innovative student work.

 

Contributions can be submitted concerning the entire scope of the topic. Some examples are:

  • Perceptions of and coping with environment-related critical life events (e.g. flood disasters, expropriation for coal mining or power line construction).
  • Perceptions of and coping with environmental risks (e.g. toxins in soil and drinking water)
  • Perceptions of and coping with global phenomena such as climate change or extinction of species
  • Analysis of the phenomenon of unknown or ignored crises
  • Effects of the above-mentioned phenomena on an emotional and behavioral level
  • Explanatory models of individual and collective action in the context of these changes
  • Interventions at individual and collective level to mitigate these problems and/or to mitigate negative consequences
  • Psychological goal conflicts and goal congruencies resulting from crises
  • Addressing the interplay of the psychological micro-level and macro-level crises
  • Societal measures and strategies for dealing with crises and their psychological impact

 

In particular, there is interest in contributions that address the interplay of crises/changes, e.g., to what extent the issues overlap or interact with each other.

 

Submissions

Submissions will be subjected to the peer-review process at “Umweltpsychologie”. The journal publishes different types of articles: empirical reports, theoretical contributions, reports about practical applications, and short reports. Manuscripts may be submitted in German or English. Please contact the editorial team if you are planning a submission which is in this case still possible during November 2022. Information on the different types of article and guidelines for authors can be found at: https://www.umweltpsychologie.de/zeitschrift-umweltpsychologie/beitrag-einreichen/submit-article/

 

Please note that in addition to contributions for this Special Issue, we always welcome submissions on other topics in environmental psychology.

If you have any questions regarding this Special Issue, please contact the Special Issue editors:

Elisabeth Dütschke (Fraunhofer ISI)

Andreas Homburg (Hochschule Darmstadt)

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